Eigenes Hochbeet – Fehler, die Sie vermeiden sollten

Mit einem Hochbeet im Garten oder auf dem Balkon können Sie in einer bequemen, erhöhten Position gärtnern. Pflanzen Sie Gemüse und Kräuter auf geringem Platz an und ernten Sie Nutz- sowie Zierpflanzen ganz nach Ihren eigenen Vorlieben. Bei der Arbeit an bzw. mit einem Hochbeet gibt es jedoch Fehler, die Sie vermeiden sollten.

Hochbeet Fehler
Bei der Anschaffung eines Hochbeetes gibt es Fehler, die Sie vermeiden sollten.

Inhaltsverzeichnis

Das falsche Material

Ein Hochbeet kann nicht nur aus Holz bestehen. Auch Materialien wie Kunststoff, Metall oder Stein sind denkbar. Dennoch haben alle ihre Vor- und Nachteile.

Während ein Holzhochbeet robust und langlebig ist, ist ein Hochbeet aus Kunststoff pflegeleichter. Holz hat gute isolierende Eigenschaften, verwittert aber mit der Zeit. Ein Hochbeet aus Kunststoff ist in der Montage unkompliziert, wiegt wenig und eignet sich so auch besonders gut, wenn ein Standortwechsel bevorsteht.

Hochbeete aus Metall oder Stein sind robust und besitzen eine schöne Optik, sind allerdings auch teurer in der Anschaffung. Ebenso eignen sich diese aufgrund ihres Gewichtes nicht für einen Standortwechsel.

Ein Steinhochbeet hat außerdem den Nachteil, dass es eine schlechte Isolierung besitzt. Daher empfehlt es sich, eine Innenverkleidung einzubauen. Jedes Material hat also seine Vor- und Nachteile, daher wählen Sie im Vorfeld weise aus, für welches Sie sich entscheiden.

Fehler beim Hochbeet
Ob Holz, Metall oder Stein: Ein Hochbeet sollte gut isoliert sein.

Die Größe

Bei der Größe des Hochbeetes sollten Sie sich nach Ihrer Körpergröße richten. Im Grunde sollte das Beet auf Hüfthöhe angesiedelt, also ca. 80-100 cm hoch sein. Was die Breite betrifft, sollten Sie im Vorfeld messen, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Dabei sollten Sie bedenken, dass man von beiden Seiten mindestens bis zur Mitte des Hochbeetes kommen muss. In der Regel ist ein Hochbeet also ca. 70-100 cm breit. Bei der Länge sind Sie flexibel, es empfiehlt sich jedoch ca. 100-200 cm einzuplanen. Je größer das Hochbeet, desto größer ist natürlich auch der Ertrag.

Fehlende Verkleidung

Auch wenn Sie imprägniertes Holz für Ihr Hochbeet verwenden, sollte kein direkter Kontakt zur Pflanzenerde vorhanden sein. Andernfalls wird das Holz mit der Zeit faulen. Sorgen Sie daher für eine Auskleidung mit Teich- oder Noppenfolie. Befestigen Sie diese ganz einfach an der oberen Kante des Beetes mit Nägeln oder Klammern.

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Verzicht auf Holzschutz

Besteht Ihr Hochbeet aus Holz, dann sollten Sie dieses unbedingt mit Holzschutzmitteln bearbeiten. Nur so können Sie Ihr Hochbeet vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit und Schädlingen schützen. Aber Achtung: Nutzen Sie natürliche Schutzmittel und Imprägnierungen, beispielsweise Bienenwachslasur. Wiederholen Sie die Pflege einmal jährlich.

Die falsche Befüllung

Wenn Sie ein Hochbeet bepflanzen möchten, dann ist es wichtig, auch beim Befüllen auch die richtige Reihenfolge zu achten. Unter anderem deshalb, weil Bakterien ausreichend Sauerstoff bekommen sollten, was nur im unteren Bereich der Fall ist. Nur so findet eine Verrottung statt, die für ausreichend Wärme im Hochbeet sorgt.

Der Aufbau der Schichten sollte dabei so aussehen (von unten nach oben):

  1. 10 cm Drainageschicht (aus Kies oder Ton)
  2. 20 cm Grünabfälle (Baum- oder Grasschnitt)
  3. 20 cm Laubschicht
  4. 15 cm Kompost
  5. 15 cm Blumenerde
Hochbeet-befuellen-Fehler
Achten Sie darauf, dass das Hochbeet von mindestens zwei Seiten gut erreichbar ist.

Der Standort

Wählen Sie den passenden Standort für Ihr Hochbeet am besten bevor Sie es befüllen, denn sonst kann es schwer werden. Bei der Standortwahl gilt: möglichst viel Sonne, besonders für Kräuter und Tomaten. Auch sollte das Beet von allen Seiten zugänglich sein, also nicht unmittelbar an einer Wand stehen. Dennoch sollten Sie die Pflanzen zumindest von einer Seite vor Wind schützen.

Wühlmausgitter nicht vergessen!

Wenn Ihr Hochbeet direkten Bodenkontakt hat und unten offen ist, empfiehlt es sich, ein Wühlmausgitter einzusetzen. Dieses sollte engmaschig sein, damit die Tiere sich nicht im Beet einnisten können. Achten Sie daher darauf, dass die Maschenweite nicht größer ist als 13 mm.

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