Bodenbalance im Garten: Wie Sie ganz einfach Ihren Garten begradigen können

Gartenbesitzer kennen es: Ein waagerechter Gartenboden ohne Unebenheiten ist eher die Ausnahme, nicht die Regel. Die meisten Gärten sind uneben und besitzen kleine oder große Höhenunterschiede an gewissen Stellen. Daher empfiehlt es sich, störende Höhenunterschiede zu begradigen – vor allem, wenn Sie ein Beet oder einen Rasen anlegen oder eine Terrasse planen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Garten begradigen.

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Sie möchten Ihren Garten begradigen? Wir haben Tipps und Tricks, damit es gelingt.

Inhaltsverzeichnis

Garten begradigen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Sie Ihren Garten selbst begradigen möchten, gibt es Tipps und Tricks, wie Sie am besten vorgehen:

Höhenunterschied ermitteln

Bevor Sie mit der eigentlichen Begradigungsarbeit beginnen, sollten Sie die Fläche markieren, die Sie ausgleichen möchten. So stellen Sie Höhenunterschiede, die Sie begradigen sollten, fest:

1

Verteilen Sie rund um die Fläche, die Sie begradigen möchten, Holzpfosten.

2

Spannen Sie dazwischen einige Zentimeter über dem Boden Schnüre.

3

Platzieren Sie ein Lot an den Schnüren, um den höchsten Punkt auszumachen.

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Ermitteln Sie mit dieser Methode auf den Zentimeter genau, in welchem Ausmaß Sie die Fläche begradigen müssen, um einen ebenerdigen Garten zu erhalten. Tipp: Markieren oder notieren Sie sich die gemessenen Werte – so behalten Sie stets den Überblick. Damit Sie keine Drainageprobleme bekommen, sollten Sie ein Gefälle von ca. 2 cm je laufendem Meter vom Haus weg einplanen.

Boden ebnen

Anschließend können Sie mit den Bodenarbeiten beginnen. Dafür sollten Sie folgendes Gartenwerkzeug bereithalten:

  • eine Schaufel
  • eine Harke
  • eine Walze

So gehen Sie Schritt für Schritt vor, um Ihren Garten zu begradigen:

  1. Heben Sie die oberste Schicht des Rasens mit dem Spaten aus.
  2. Breiten Sie optional Unkrautvlies aus. Das empfiehlt sich für einen pflegeleichten Garten.
  3. Verteilen Sie Mutterboden auf der gesamten Fläche und ziehen Sie diese mit der Harke glatt.
  4. Messen Sie den Fortschritt mit Lot und Maßband nach.
  5. Eben Sie die ganze Fläche mit einer Walze.

Tipp: Maschinen wie Rasenwalzen und Rüttler, um die Erde aufzulockern, lassen sich preisgünstig im Baumarkt ausleihen.

Unebenheiten ausgleichen

Bevor Sie die letzten Unebenheiten im Garten ausgleichen, sollten Sie dem Boden mindestens 2 Wochen Zeit geben, sich zu setzen. Anschließend messen Sie mit einer Wasserwaage erneut nach, ob alles gerade ist. Ist der Boden an der ein oder anderen Stelle abgesackt? Dann ebnen Sie diese Unebenheiten mit einer Mischung aus Kompost und Mutterboden. Bearbeiten Sie die gesamte Fläche mit Harke, Walze und Rechen – so lange, bis feine Erde entsteht. Nun ist Ihr Gartenboden die perfekte Basis für Pflanzen, z. B. in Form eines Gemüsebeets.

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Unebenheiten gleichen Sie am besten mit einer Harke, einem Rechen oder einer Walze aus, wenn Sie Ihren Garten begradigen möchten.

Weitere Tipps und Tricks, wenn Sie Ihren Garten begradigen

  • Arbeiten Sie in geraden Bahnen, wenn Sie Unebenheiten ausgleichen.
  • Rauen Sie die oberste Rasenschicht auf, wenn Sie rasen säen oder Rollrasen verlegen möchten. So kann der Rasen besser anwachsen.
  • Messen Sie während der Arbeitsschritte von Zeit zu Zeit nach, um am Ende eine ebene Fläche zu erhalten.

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