Stubbenfräse: Bedienung, Nutzen, Vorteile

Mithilfe einer Stubbenfräse lässt sich ein Baumstumpf vollständig entfernen. Durch die motorisierte Technik können Sie gezielt und gründlich vorgehen – auch bei hartnäckigen Baumarten. Mit einem Gerät dieser Art sparen Sie sich Zeit und Kraftaufwand. Wir erklären, wie Sie eine Stubbenfräse bedienen und wie diese aufgebaut ist.

Vorbereitung

Bevor Sie mit den Fräsarbeiten beginnen, sollten Sie bestimmte Vorkehrungen treffen. So stellen Sie sicher, dass die Arbeit effektiv und sicher vonstattengeht. Zunächst benötigen Sie folgende Schutzkleidung:

Schutzbrille
Handschuhe
Arbeitsschuhe
Gehörschutz

Insbesondere eine Schutzbrille ist beim Bedienen der Stubbenfräse wichtig. Beim Ausfräsen entstehen Splitter, die nicht in die Augen gelangen sollen. Darüber hinaus ist die Maschine sehr laut, weshalb ein Gehörschutz ratsam ist.

Achten Sie außerdem darauf, dass der Arbeitsbereich ausreichend Platz bietet. Die Fräse sollte dort ohne Probleme bewegt und gedreht werden können. Der Untergrund sollte befestigt und trocken sein, da die Stubbenfräse ein großes Eigengewicht hat und im nassen Boden ansonsten absinken kann.

So bedient man eine Stubbenfräse

Einfache Baumstumpffräsen (wie Stubbenfräsen auch genannt werden) besitzen meist einen sogenannten Führungsbügel wie herkömmliche Rasenmäher, zwei feststellbare Reifen und haben an der Spitze ein Fräsblatt. Mit diesem können Sie einen bodennah abgesägten Baumstumpf lagenweise abtragen. So gehen Sie dabei vor:

Fahren Sie an den Stumpf heran, sodass das Fräsblatt über die Vorderkante der Oberfläche ragt.

Stellen Sie die Räder fest und lösen Sie die Achse.

Der Gerätekopf mitsamt Fräsblatt ist nun nach links und rechts schwenkbar.

Anschließend können Sie mit der Fräsarbeit beginnen:

Führen Sie das laufende Fräsblatt über den Handbügel langsam seitlich über die Oberfläche des Baumstumpfes.
Fräsen Sie so die vordere Seite des Baumstumpfes ein wenig heraus und rücken Sie nach Bedarf die Maschine nach hinten, um dort weitere Fräsarbeiten zu verrichten. Achtung: Dazu müssen Sie die Radbremse bei jedem Mal durch Lösen und Wiedereinlegen neu positionieren.
Entfernen Sie mit der Fräse das Holz, bis ein Loch im Boden entsteht und so wenig vom Stumpf wie möglich übrigbleibt. Tipp: Das Sägemehl, das beim Fräsen entsteht, können Sie mit der Erde in das Loch einarbeiten. Dieser pflanzliche Füllstoff lockert das Erdreich auf und kann das Wachstum von eingesätem Gras beschleunigen.

Stubbenfräse mieten?

An sich ist es möglich, eine Stubbenfräse zu leihen, das ist allerdings mit hohen Kosten verbunden. Meist liegt die Leihgebühr bei ca. 100 € pro Tag, abhängig von der Größe des Geräts. Handelt es sich um professionellere, größere Modelle, müssen Sie mit Kosten von weit über 200 € rechnen. Kosten für Benzin, Transport und etwaigen Verschleiß kommen anschließend noch hinzu. Dennoch ist die Mietung wesentlich günstiger als die Anschaffung eines Geräts, welches neu zwischen 1.000 und 2.000 Euro kostet. Für Privatleute, die eine Stubbenfräse kaum nutzen, lohnt sich der Kauf meist nicht.

Stubbenfräse selbst bedienen oder Fachmann engagieren?

Wenn Sie einen Baumstumpf eigenhändig entfernen, sollten Sie sich im Vorfeld auch Gedanken über die Entsorgung der Überreste machen. Sie möchten für die Fräsarbeiten und die Entsorgung einen Fachmann beauftragen? Dann kommen höhere Kosten auf Sie zu – allerdings sparen Sie damit Zeit und sind auf der sicheren Seite. Falls Sie einen Profi in Ihrer Nähe suchen, geben Sie einfach Ihre Stadt oder Postleitzahl in die Suchmaske ein.