Die Top 10 Pflanzen gegen Schädlinge

Lästige Schädlinge wie Ameisen, Schnecken und Mücken können Ihrem Garten und den darin lebenden Pflanzen ganz schön zusetzen. Zur Prophylaxe brauchen Sie jedoch nicht zu chemischen Mitteln greifen: Lavendel, Minze, Tomaten und andere Pflanzen haben eine abschreckende Wirkung auf Schädlinge und Insekten. Wir zeigen, welche Top 10 Pflanzen gegen Schädlinge Sie einsetzen sollten, um Ihren Garten vor einem Befall zu schützen.

Welche Pflanzen setzt man gegen Blattläuse, Schnecken und Co. ein?

Es gibt zahlreiche Insekten und Tiere, die den Pflanzenbestand in Ihrem Garten gefährden können. Nutzen Sie die natürlichen Eigenschaften einiger Pflanzen, um einem Befall vorzubeugen. Nachfolgend finden Sie die Top 10 Pflanzen gegen Schädlinge und Insekten in Ihrem Garten:

Minze

Sie mag sonnige Tage und feuchte Böden: Die Polei-Minze ist ein echtes Allroundtalent in puncto Abwehr. Sie duftet nicht nur stark nach Kräutern, sondern hilft auch effektiv bei der Abwehr von Schnecken. Auch Flöhe, Milben und Ameisen halten sich von der Kräuterpflanze fern. Da Nager den Geruch von Minze ebenfalls hassen, hilft sie auch gegen diese Schädlinge.

Gelber Rainfarn

Die Pflanze mit den gelb-weißen Blüten ist beliebt bei der Abwehr gegen Insekten – vor allem Ameisen (siehe auch Ameisen im Garten bekämpfen). Auch Fliegen und Flöhe hält der gelbe Rainfarn von Ihren Pflanzen ab. Wenn Sie ein starkes Insektizid benötigen: Verarbeiten Sie aus Rainfarn ein natürliches Pulver. Aber Achtung: Da die Blätter des Rainfarns auch für andere Tiere giftig sein können, sollten Sie die Pflanze, die bis zu einem Meter hochwächst, nicht in der Wohnung oder auf dem Balkon pflanzen, wenn dort Haustiere leben.

Melisse

Die mehrjährige Pflanze mit dem starken Geruch nach Zitrus gilt als natürliches Mittel gegen Ameisen und Fliegen. Sie ist sehr pflegeleicht und kann unter anderem auch für Desserts oder als Kräutertee genutzt werden.

Wermut

Wermut – oder auch Wermutkraut – ist ebenfalls mehrjährig. Die Pflanze mit den Silberblättern hat eine abwehrende Wirkung auf Blattläuse. Pflanzen Sie das Kraut am Fuße der Blüten, um effektiv gegen die Schädlinge vorzugehen. Wenn Sie die Blätter des Wermuts trocknen und in Ihren Schränken aufbewahren, helfen Sie außerdem gegen Milben. Im Garten ist Wermut eine natürliche Hilfe, um Spargel, Karotten und Zwiebeln vor lästigen Mücken zu schützen.

Lavendel

Lavendel lässt sich nicht nur in der Küche zum Würzen benutzen – Sie können damit auch Blattläuse und Ameisen von Ihrem Garten fernhalten, wenn Sie dort Lavendel anpflanzen. Dafür eignet sich vor allem das Anlegen einer Kräuterschnecke. Wespen und Insekten meiden die Pflanze ebenfalls, daher empfiehlt es sich, Lavendel bei Bedarf auf der Terrasse oder dem Balkon anzubauen.

Pelargonie/Duftgeranien

Als natürlicher Schutz gegen Stechmücken gilt die Pelargonie aufgrund ihres zitronigen Duftes. Reiben Sie Stiche mit den Blättern der Pflanze ein oder bekämpfen Sie Moskitos, indem Sie Pelargonien im Garten pflanzen.

Bohnenkraut

Die Blüten des Krautes, das Sie ins Beet oder an Wegesränder pflanzen sollten, sind mit weißen und rosa Blüten bestückt, wodurch es leicht zu erkennen ist. Bohnenkraut eignet sich sehr gut als Mittel gegen Schädlinge. Insbesondere deshalb, weil es einen Pfeffergeruch verströmt, der effektiv gegen Fliegen wirkt. Auch andere Schädlinge werden durch Bohnenkraut vertrieben.

Tomaten

Im Garten oder auf der Terrasse sorgen Tomaten dafür, Blattläuse von Ihren Pflanzen fernzuhalten. Außerdem schlagen sie aufgrund ihres intensiven Geruchs und der ätherische Öle Mücken in die Flucht. In unserem Ratgeber natürlicher Dünger für Tomaten erfahren Sie, wie ihre Tomaten besonders gut gedeihen.

Was hilft gegen Maulwürfe und Nager?

Wolfsmilchgewächse wie Rizinus – auch Wunderbaum genannt – helfen gegen Maulwürfe und Nagetiere. Mit einer Größe von bis zu 2 Metern und ihren großen Blättern, die weiße, rosa oder gelbe Blüten aufweisen können, eignet sich die Pflanze sehr gut für den eigenen Garten. Dabei hält Rizinus nicht nur Nagetiere und Maulwürfe fern, sondern ist auch in der Kosmetik gern gesehen: Als kosmetisches Öl soll es das Haarwachstum anregen und strapazierte Spitzen pflegen. Aber Achtung: Berühren Sie die Pflanze nur mit Vorsicht, denn sie setzt eine Substanz frei, die für Menschen wie Tiere giftig ist.

Knoblauch

Vor allem Schnecken mögen den Geruch von Knoblauch gar nicht. Daher ist es ratsam, diesen im Garten anzupflanzen, um Schädlinge dieser Art von Ihren Pflanzen fernzuhalten. In unserem Ratgeberbeitrag Gemüsebeet anlegen für Anfänger erfahren Sie, wie Sie Gemüsesorten richtig miteinander kombinieren, um u.a. auch Schädlinge zu bekämpfen.

Basilikum, Zitronengras und Salbei

Basilikum verfeinert nicht nur Salat und Nudelgerichte, sondern vertreibt mit seinem starken Geruch auch Schädlinge wie Fliegen, Mücken und Wespen. Gegen Mücken hilft außerdem auch Zitronengas. Wenn Sie Kohlweißlinge, Läuse, Schnecken und Raupen in Ihrem Garten entdeckt haben, hilft Salbei. Das Heilkraut ist dank seines metholartigen Geruchs eine wahre Allzweckwaffe gegen Schädlinge dieser Art.

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